Ferme des Savanes

Marjane El-Hout, Valentin Gionchetta & Emilien Held
Apples VD
635m ü.M.

Projekt
Die Ferme des Savanes ist ein Betrieb, der nach den Gestaltungsprinzipien der Permakultur als Agroforst-Projekt konzipiert wurde und seit 2021 in Apples (VD) in horizontaler und geteilter Verwaltung durchgeführt wird. Vorbild ist die nordamerikanische Savanne bestehend aus verschiedenen Bäumen, Sträuchern, Büschen und Stauden. Durch den mehrstufigen Obstgarten speichern wir CO2 im Boden. Wir werden Hecken anpflanzen, um das Austrocknen durch den Wind und damit den Wasserbedarf zu verringern. Und gleichzeitig wird so die Artenvielfalt erhöht.

«Ziel ist es, von einer nachhaltigen Landwirtschaft nach dem Erdöl-Zeitalter zu leben, die auf Widerstandsfähigkeit und Ernährungssouveränität sowie technischer Unabhängigkeit beruht.»

Leitbild
Vielfältige, einladende, unterstützende und freundliche Landwirtschaft: Der Betrieb ist insofern ein Symbol für unsere Zeit, als wir von einer Landwirtschaft mit Pestiziden und Monokulturen zu einem diversifizierten Modell übergehen, das die biologische Vielfalt, ob wild oder kultiviert, respektiert und schont. Im Rahmen der Anpassungsstrategien an die globale Erhitzung schaffen wir Mikroklimata (Windschutz, wechselnde Beschattung, an die Transpiration der Bäume gebundene Feuchtigkeit usw.), während wir gleichzeitig die Vielfalt fördern.

Zukunft
Auf dem Bauernhof wollen wir verschiedene Strategien und Techniken zur Anpassung an die globale Erwärmung und deren Eindämmung ausprobieren, austauschen und gemeinsam nutzen. Ziel ist es, von einer nachhaltigen Landwirtschaft nach dem Erdöl-Zeitalter zu leben, die auf Widerstandsfähigkeit und Ernährungssouveränität sowie technische Unabhängigkeit beruht. Die Strategien und Techniken, die in den nächsten Jahren eingeführt werden, sind Teil der Antwort auf die Überschreitung globaler Grenzen: Die globale Erhitzung natürlich, aber auch der Verlust der Artenvielfalt und die Störung der Stickstoff- und Phosphorkreisläufe.

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Betrieb
  • Land: über 30 Hektaren
  • Agroforstwirtschaft
  • Gemüsebau
  • Mehrstufige Obstgärten
  • Obstbaumschule
  • Hecken
  • Solidarische Landwirtschaft (Gemüsekörbe)
  • Regenerative Landwirtschaft
Klimawirkung
  • Bäume, Sträucher, Hecken & mehrstufige Obstgärten binden CO2 im Boden
  • Zusätzlich: Verringerung der Windtrocknung und damit des Wasserbedarfs; Erschliessung von Nährstoffen und Wasser aus tieferen Bodenschichten; Eintrag von Huminstoffen in Kulturböden durch Blätterabwurf; lokale Kühlung durch Verdunstung; Flucht- und Lebensraum für biodiverse lokale Fauna und Flora; Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten, u.a. als Bauholz und Pflanzenkohle; optimale Nutzung der Sonnenenergie durch Nutzungsstufen.
  • Anpassung an die globale Erhitzung mit ungewöhnlichen/exotischen Arten